Burkard Weber nimmt Stellung zum Energiesparen im BAHIA
In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses hat die Verwaltung konkrete Vorschläge zur Energieeinsparung vorgelegt. Wir werden nun innerhalb der Fraktion beraten, welche Maßnahmen umzusetzen sind. Ebenfalls werden wir diskutieren, ob weitergehende Sparmaßnahmen möglich und vertretbar sind. Hierzu zählt auch eine weitere Einschränkung des Bahia-Betriebs bis hin zu einer vorübergehenden Schließung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise dürfen wir solche Maßnahmen nicht grundsätzlich ausschließen.
Gleichzeitig ist uns bewusst, welche weitreichenden Auswirkungen eine solche Schließung auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch auf die verschiedenen Nutzergruppen hätte. Das Bahia ist nicht nur Freizeitvergnügen, sondern dient als Ort für Schulschwimmen und Schwimmkurse. Auch finden dort Vereinsport und Reha-Kurse statt. Käme es zu einer Schließung, würde dies besonders die Jüngsten in unserer Gesellschaft hart treffen. Die Schwimmausbildung hat bereits unter der Corona-Pandemie erheblich gelitten. Dass sehr viele Kinder womöglich weiterhin nicht schwimmen lernen, wäre dramatisch. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt zu Recht vor einer Verschlimmerung des Ausbildungsstaus.
Im Bahia wurden bereits erste Energiesparmaßnahmen getroffen. So wurden die Betriebszeiten der Saunen und Rutschen reduziert. Auch wird das Außenbecken in den Wintermonaten nicht wie in den vergangenen Jahren beheizt werden. Diese Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs unterstützen wir ausdrücklich. Auch gilt es zu prüfen, ob noch weitere Einsparmaßnahmen und deren Ausweitung im laufenden Betrieb möglich sind, bevor das Bad vorübergehend geschlossen wird. Energiesparmaßnahmen sollten möglichst breit gestreut und nicht nur auf eine mögliche Maßnahme reduziert werden, denn die gesellschaftlichen Auswirkungen dürfen nicht außer Acht gelassen werden.